Dienstag, 1. September 2009

Qualität von Kokosöl

In den Industrienationen Westeuropas und Amerikas wird Kokosöl häufig als ungesund betrachtet. Als Grund wird der hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren, und die damit in Verbindung stehende Erhöhung des Cholesterinspiegels, angegeben.

Gesättigte Fettsäuren sollen bei übermäßigem Verzehr schädliche Auswirkungen auf das Herz und die Gefäße haben, was allerdings nicht sicher erwiesen ist.

HDL-Cholesterin-Spiegel kann sich erhöhen

Herz und Gefäße

Tatsächlich kann Kokosöl zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels beitragen, es enthält jedoch überwiegend HDL Cholesterin. Diese Form des Cholesterins ist für das Herz nicht nur völlig unschädlich, es verbessert sogar dessen Schutz.

Positive Auswirkung auf die Gefäße

Darüber hinaus wirkt es sich positiv auf sämtliche Gefäße aus und soll sogar in der Lage sein, die Arterienverkalkung zu verhindern. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass es sich um ein hochwertiges Kokosöl der Qualität "virgin coconut oil" handelt. Im Gegensatz zu vielen im Supermarkt erhältlichen Ölen handelt es sich hierbei um ein naturbelassenes Öl.

Kokosöl und Kalorien

Richtig ist, dass Fett mehr Kalorien, als andere Nahrungsbestandteile liefert. Da das Kokosöl jedoch einen hohen Anteil an mittelkettigen Fettsäuren aufweist, führt es dem Körper weniger Kalorien zu, als es bei den Ölen mit überwiegend langkettigen Fettsäuren der Fall ist.

Die Fettsäuren im Kokosöl regen den Körper zur Bildung von Wärme an. Dadurch steigt der Energieverbrauch und ein Teil der Kalorien des Kokosöls wird bereits verbrannt, bevor es sich als Fett im Körper einlagern kann. Auf diese Weise kann Kokosöl sogar das Abnehmen unterstützen, sofern es in einem vernünftigen Maße verwendet wird.

Kokosfett und Schutz vor Infektionen

Fett - vor allem Fettsäuren - führen dem Körper nicht alleine Energie zu. Die Laurinsäure beispielsweise, bei der es sich um den wichtigsten Bestandteil im Kokosnussöl handelt, ist in der Lage, Krankheitserreger zu bekämpfen. Viren und Bakterien tötet sie sicher ab, und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch Pilze.

In einem Laborversuch wurden sowohl Herpes- als auch Grippeviren wirksam abgetötet. Daraus lässt sich selbstverständlich nicht ableiten, bei akuten Erkrankungen, das Kokosöl als Medikamentenersatz zu sehen! Vielmehr empfiehlt sich die Verwendung von Kokosöl vorbeugend als Unterstützung des Immunsystems sowie zur Abwehr eines drohenden Infektes.

Der Einsatz von Kokosfett in der Küche

Kokosöl

Kokosfett und Kokosöl lässt sich in der Küche außerordentlich vielfältig verwenden. Zudem ist es überdurchschnittlich lange haltbar und extrem hitzebeständig. Die meisten anderen Pflanzenfette können durch Licht, Sauerstoff und vor allem durch starke Hitze geschädigt werden. Bei Überhitzung können sich gesundheitsgefährdende Stoffe bilden. Kokosfett hingegen bleibt auch bei längerer Lagerung - selbst unter nicht optimalen Bedingungen - qualitativ unverändert.

Auf Grund seiner herausragenden Hitzebeständigkeit kann es ohne weiteres auch zum Kochen, Backen und Frittieren verwendet werden. Kokosprodukte stellen eine gute Alternative zu Milch und Milcherzeugnissen dar. Diese durch pflanzliche Produkte zu ersetzen ist immer öfter erforderlich, da viele Menschen heutzutage an einer Milchzucker Unverträglichkeit leiden. Kokosmilch kann die Milch als Getränk ebenso ersetzen, wie Kokosnussöl und Kokosfleisch weitere Milchprodukte.

Kokosfett in der Körperpflege

Die kosmetische Industrie verwendet bereits in zahlreichen Produkten einige Bestandteile der Kokosnuss. Sie werden sowohl in Seifen, Duschbädern und Haarshampoos, als auch in Hautpflegemitteln wie Hand-, Hautcreme und Körperbutter eingesetzt. Auf Grund der hervorragenden Pflegeeigenschaften der Kokosnuss wird sie auch für Naturkosmetikprodukte sehr gerne verwendet. Kokosfett hat den Vorteil, nur über wenige ungesättigte Fettsäuren zu verfügen und sehr schnell in Haut und Haare einzudringen. Es schützt wirksam und lang anhaltend vor Feuchtigkeitsverlusten und ist besonders für Menschen mit trockener Haut sehr gut geeignet.

Fazit

Naurbelassenes und somit hochwertiges Kokosfett ist mit Sicherheit nicht schädlich für die Gesundheit. Ausschließlich teilgehärtete Kokosfette enthalten möglicherweise schädliche Transfettsäuren. Durch einen Blick auf das Etikett der Ware lässt sich der Kauf derart verarbeiteter Kokosprodukte leicht vermeiden, da der Gesetzgeber vorschreibt, die Teilenthärtung auf dem Etikett der Ware anzugeben.

Besonders hochwertiges Kokosöl enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure und ist leicht verdaulich. Ein weiterer Grund für den Einsatz von Kokosöl ist sein angenehmer, und bei vielen Menschen beliebter, Geschmack.

Obwohl die positiven Eigenschaften des Kokosöls durchaus überwiegen, sollte es nicht als einziges Öl in der Küche verwendet werden. Da es nur wenige, für den menschlichen Körper erforderlichen essentiellen Fettsäuren enthält, ist es wichtig, dass das Kokosöl abwechselnd mit anderen hochwertigen Ölen in der Küche Anwendung findet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen