Donnerstag, 3. September 2009

Hirse

In Europa hält die Hirse, eine Getreideart aus der Familie der Süßgräser, wieder Einzug. Nicht zuletzt liegt dies daran, dass Ernährungswissenschaftler herausgefunden haben, dass die Hirse hervorragende positive Eigenschaften beinhaltet und so einen wichtigen Beitrag für die Gesunderhaltung des Körpers leisten kann. Damit steht die Hirse an der Spitze der Getreidesorten, bezüglich der gesundheitsfördernden Charakteristiken.

Hirse - das Basen bildende Getreide

Hirse

Das gesunde Getreide enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente und gehört zu den Basen bildenden Getreidesorten. Andere Getreidearten sind Säure bildend und können außerdem verschleimend wirken. Das kommt vor allem dann zum Tragen, wenn häufiger Getreide im täglichen Ernährungsplan auftaucht.

Andere Getreide sind Schleim bildend

Gerade bei grippalen Infekten oder bei Atemwegserkrankungen ist die Schleim bildende Wirkung der Säure bildenden Getreidesorten zu beobachten. Überwiegend betrifft das die Getreidearten, wie Roggen und Weizen, die einen hohen Anteil an Gluten, auch Klebereiweiß genannt, enthalten. Auch Hafer und Gerste zählen zu den Getreidesorten mit hohem Glutenanteil.

Hirse - ein glutenfreies Getreide

Aufgrund der Tatsache, dass die Hirse zu den glutenfreien Getreidearten gehört, wird sie gerade von Personen, die Probleme mit Gluten haben, gegenüber anderen Getreidesorten bevorzugt. Dies betrifft insbesondere Personen, die an Magen Darm Problemen oder Zöliakie leiden und eine glutenfreie Ernährung einhalten müssen

Lebensmittel für die Schönheit

Hirse ist nicht nur gesund sondern sie kann als Schönheitselixier eingesetzt werden. Der hohe Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen, der in der Hirse enthalten ist, ist für die Gesunderhaltung förderlich. Der hohe Beitrag an Silizium, der in dem kleinen Getreidekorn steckt, wirkt sich äußerst positiv auf die Schönheit der Haare und Fingernägel aus und sorgt für ein gesundes Hautbild. Das Silizium, in Form von Kieselsäure, wirkt also wie ein "kleiner Schönmacher".

Silizium für das Bindegewebe

Der größte Teil des Siliziums befindet sich bei der Hirse in der Spelze, von der das Hirsekorn umgeben ist. Allerdings ist diese Schale nicht genießbar, sodass sie vor dem Verzehr der Hirse abgerieben werden muss. Bestens dazu geeignet sind Schälmühlen. Auch wenn ein großer Teil des Siliziums in der Spelze steckt, ist das kleine Getreidekorn den anderen Getreidearten noch weit überlegen, was den Anteil an Kieselsäure betrifft und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Elastizität und Spannkraft des Bindegewebes und der Haut-Stoffwechsel wird positiv beeinflusst.

Nährstoffe für Haare und Fingernägel

Das Wachstum von Haaren und Fingernägeln wird gefördert und die Haut kann Feuchtigkeit besser binden. Auch für die Knochenbildung leistet Silizium gute Dienste. Eine weitere positive Eigenschaft ist die Reparaturfähigkeit der Kieselsäure. Durch ihre hohe Bindungskraft bei Bakterien und Viren, die Entzündungen verursachen können, ist sie ein wertvoller Helfer gegenüber diesen Entzündungserregern.

Natürliches Eisen - essentiell für das Blut

Hirse

Aber die wertvollen Inhaltsstoffe der Hirse betreffen nicht nur das Silizium. Auch in puncto Eisen macht die Hirse eine gute Figur und zählt beim Eisengehalt zu den Spitzenreitern gegenüber anderen Getreidearten. So enthält das wertvolle Getreide zwei bis dreimal mehr Eisen als Weizen und liefert damit einen optimalen Beitrag für die Blutbildung. Täglich 50 g Hirse decken beispielsweise den Eisenbedarf. Besonders Frauen wissen diese positive Wirkung der Hirse zu schätzen.

Eisen - wichtig für die Sauerstoffversorgung

Eisen hat im Körper aber noch andere Aufgaben zu erfüllen. So hilft das Spurenelement beim Sauerstofftransport, bei der Energiegewinnung und bei der Zellteilung. Für die Erfüllung all dieser vielfältigen Aufgaben ist eine ausreichende Eisenaufnahme für den Körper wichtig. Auch bei chronischer Müdigkeit ist Eisen ein wichtiger Helfer. Damit das Eisen vom Körper besser aufgenommen werden kann, sollte Vitamin C dazu gegessen werden.

Weitere wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe, die in der Hirse enthalten sind, sind Calcium und Magnesium.

Wertvolle Inhaltsstoffe

Neben diesen vielen Mineralstoffen und Spurenelementen enthalten die Hirsekörner etwa 70 % Kohlenhydrate, circa 10 % Eiweiß und bis zu 5 % Fett. Im Öl der Hirse sind Vitamin E, Provitamin A und verschiedene B-Vitamine enthalten, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. In einigen Ernährungskonzepten wie beispielsweise bei Krebserkrankungen wird Hirse als leicht verdauliches Getreide empfohlen.

Hirse ist eine ideale Getreideart mit wertvollen Inhaltsstoffen und sollte öfters in den Speiseplan integriert werden.

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